„Radler“ stoppen „Fliegende Holländer“ in spannendem Finale Dilsberger Tischtennis-Turnier war beliebter Treffpunkt für Hobbyspieler 8. Februar 2014 |
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Eine Turnierteilnahme bedeutet für jeden Sportler eine zusätzliche Motivation, denn hier entscheidet die Tagesform über Sieg oder Niederlage. Das gilt auch für Hobbyspieler im Tischtennis, die sich jährlich auf dem Dilsberg treffen und um den begehrten Wanderpokal spielen. |
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Der Vorsitzende vom Turnerbund 1909 Dilsberg, Ralf Baudisch begrüßte erfreut 12 Mannschaften, dankte Abteilungsleiter Kurt Armitter sowie den Sponsoren für ihre Unterstützung und wünschte gutes Gelingen. Seit 26 Jahren bestehe die Abteilung, die bereits zum 19. Mal dieses Turnier ausrichte, teilte Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann mit und griff den olympischen Gedanken auf: „Dabei sein ist alles, viel Glück und keine Verletzungen.“ |
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Die Turnierleitung übernahm der Abteilungsleiter zusammen mit Joachim Müller, ein routiniertes und bewährtes Team. Gespielt wurde nach dem Verbandsreglement, das den teilnehmenden Teams bereits im Vorfeld mitgeteilt wurde. So blieb nur noch der Wunsch: „Schöne Spiele und möge der Beste gewinnen.“ |
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In zwei Gruppen traten in der Vorrunde die Team gegeneinander an und spielten über drei Gewinnsätze. Wer als erstes vier Gewinnspiele verzeichnen konnte hatte die Partie gewonnen. Gewissenhaft wurden die Muskeln gelockert und sich warm gespielt, bevor es an sechs Platten konzentriert zur Sache ging. |
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Für manche Teams stand der Spaß im Vordergrund, wie beim Sportschützenverein, wo Vorsitzender Jens Heinzelmann augenzwinkernd verriet: „Wir haben uns eine Stunde intensiv vorbereitet und sind bis in die Haarspitzen motiviert.“ Beim gastgebenden Verein packte unter anderem auch Oberturnwart Axel Fischer seinen Schläger aus und bekannte: „Ich habe mich in erster Linie mental vorbereitet.“ Zum ersten Mal seit 15 Jahren hielt Karlheinz Streib für das Team „Ortschaftsrat“ wieder einen Tischtennisschläger in der Hand: „Wir versuchen unser Bestes.“ Als Motivator war er einsame Spitze, insbesondere als die Auslosung gleich zu Beginn den Titelverteidiger bescherte. „Das ist ja so, als wenn Dilsberg gegen Bayern München spielt.“ Doch der Fußballfan trug die klare Niederlage mit Humor: „Ein Sandkorn auf der Platte brachte die entscheidende Wende zu meinen Ungunsten.“ |
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Andere Mannschaften trainieren regelmäßig, so wie die „Fliegenden Holländer“, die seit vielen Jahren mit zwei Teams auf dem Dilsberg vertreten sind. Hier ist auch Günther Zahlmann aktiv und zudem für die DEVK Versicherungen neben der Süwag Energie AG einer der Hauptsponsoren. Als ehemaliger Fußballer kam er zum Tischtennis und trifft sich einmal pro Woche mit seinen Kumpels zum sportlichen Ausgleich. „Der Team-Name ist eine reine Erfindung anlässlich unseres ersten Turniers und bis heute ist es dabei geblieben.“ Ebenfalls regelmäßig vertreten sind die Teams TLS Flughafenzubringer I und II. Das wöchentliche Training ist fester Bestandteil ihrer Freizeitaktivität und neben dem Dilsberg steht einmal im Jahr ein Turnier im Ausland auf dem Programm. |
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Mit Rolf Barth (Team Radler) und Michael Usselmann (Hannemänner) gelang es gleich zwei Teilnehmern ohne Spielverlust das Turnier zu beenden. Zunächst wurden drei Einzel gespielt, danach ein Doppel ausgetragen und je nach Spielstand folgten weitere Einzelspiele, bis ein Team vier Gewinnspiele verzeichnete. Die ersten Ballwechsel waren noch geprägt vom gegenseitigen Beschnuppern, dem Ausloten von Stärke und Schwäche des Gegners. Danach trennte sich die Spreu vom Weizen, denn taktische Spielzüge und gekonnte Spins bestimmten das Geschehen an der grünen Platte. Im Spiel um den dritten Platz besiegte Team „Hannemänner“ die „Fliegende Holländer II“. |
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Das Endspiel bestritt Team „Radler“ gegen den Titelverteidiger „Fliegende Holländer I“ und siegte nach einem Fünfsatzkrimi in einem äußerst spannenden und unterhaltsamen Finale. |
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Die Sieger: Team Radler (Rolf Barth, Josef Reeb, Paul Pelikan) |
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Als stellvertretender Ortsvorsteher dankte Karlheinz Streib für die hervorragende Organisation des Turniers und den Teilnehmern für die interessante Spiele. Er stellte nach fairem Verlauf fest: „Dass bei solcher Spannung Emotionen vorkommen gehört im Sport einfach dazu.“ Den drei Erstplatzierten überreichte er Pokale sowie Präsente und dem erfolgreichen Team den heiß umkämpften Wanderpokal. |
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Über das erfreulich große Teilnehmerfeld freute sich der Turnerbund Dilsberg, der den Hobbyspielern aus der Region für ihre Teilnahme und die fairen Begegnungen dankte. |
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Platzierungen: 1. Team Radler (Rolf Barth, Josef Reeb, Paul Pelikan) 2. Fliegende Holländer I (Bernard Heeren, Peter Meisel, Rainer Steinbauer) 3. Hannemänner (Holger Hannemann, Stephan Jaeger, Michael Usselmann) 4. Fliegende Holländer II 5. TLS Flughafenzubringer I 6. TLS Flughafenzubringer II 7. Tanaka 8. Ortschaftsrat Dilsberg 9. TB 09 Dilsberg 10. Dilsberger Keramik 11. Schmetterlinge Dilsberg 12. Sportschützenverein Dilsberg |
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