Diabolo, Devil-Stick & Co. faszinierten beim Turnerbund

Projektstart „Jonglieren-Akrobatik“
weckte Lust auf mehr

19. März 2010

 

Der Turnerbund Dilsberg geht neue Wege und lud zum Projektstart „Jonglieren-Akrobatik“ in die Graf von Lauffen-Halle ein. Besonders erfreulich ist, dass mit Sven Münstermann und Eric Trapp zwei jugendliche Übungsleiter bereit stehen, die das Jonglieren an sich sowie vertiefende Fähigkeiten locker vermitteln. Das Interesse war groß, denn trotz Terminüberschneidungen kamen zahlreiche Kinder und probierten diverse Geräte mit wachsender Begeisterung aus.
 

Der Turnerbund suchte bereits längere Zeit neben Badminton, Gerätturnen und Tischtennis ein weiteres Sportangebot, das junge Sportler im Alter von 6 bis 16 Jahren anspricht. Jugendwartin Martina Kunz hörte sich um und stellte ein Interesse in Richtung Akrobatik fest. Nun galt es einen Übungsleiter zu finden und die Freude war groß, als die zwei Jugendlichen auf Oberturnwart Axel Fischer zukamen.
 

Beide Gymnasiasten absolvieren ein Sozialpraktikum und während sich die meisten ihrer Klassenkameraden für Projekte mit Senioren entschieden, stand für sie fest: „Wir wollen etwas mit Kindern machen.“ Die engagierten Schüler sind im Verein aktiv und haben viel Spaß am Jonglieren. So kam ihnen die Idee ihre Kenntnisse an andere weiterzugeben und eine Gruppe zu betreuen. Mit Petra Schwanke steht ihnen dabei eine erfahrene Abteilungsleiterin zur Seite.
 

Zusammen mit dem Oberturnwart suchten sie nach geeigneten Geräten und wurden in der Villa Kunterbunt in Bammental fündig. Neben einer guten Beratung, gab es auch noch günstige Konditionen und so stand einem guten Start nichts im Wege. Zunächst konnte jeder Teilnehmer die Jonglage mit Tüchern, Bällen, Teller, Keulen und Diabolos ausprobieren. Geschickt motivierten die Übungsleiter mit einfachen Übungen und verhalfen von Beginn an zu ersten Erfolgserlebnissen. Geduldig erklärten sie das richtige Antreiben beim Diabolo oder zeigten die korrekte Technik beim Jonglieren mit Bällen.
 

Mit Musik untermalt demonstrierten die Übungsleiter was alles machbar ist. Sven wirbelte die Devil-Sticks gekonnt durch die Lüfte und Eric ließ das Diabolo wie von Zauberhand übers Schnürchen laufen. Parallel jonglierten sie drei Bälle und steigerten den Schwierigkeitsgrad indem sie sich gegenüberstehend gleich fünf bunte Bälle zuwarfen. Der Applaus der Teilnehmer und Beobachter war ihnen sicher. Aufgeteilt in Gruppen durfte nun jeder aktiv werden und das ließen sich auch die begleitenden Mütter nicht entgehen, die ebenfalls ihr Geschick testeten. Selbst das Jonglieren mit zwei Bällen ist nicht einfach, doch Sven war überzeugt: „Irgendwann macht es klick und man hat es raus.“
 

Routiniert ließ Kai die Teller auf langen Stäben kreisen. Er sammelte bereits auf Zirkusfreizeiten erste Erfahrungen und freute sich, dass er nun im Ort das Angebot nutzen kann. Auch Ungeübte finden hier den perfekten Einstieg, denn Schritt für Schritt geht es von Grund auf los. „Max, die Schnur stramm halten“, lautete ein wertvoller Tipp von Eric beim Diabolo und schon verwurschtelte sich die Schnur nicht mehr.
 

Jonglieren ist ein faszinierender Ausgleich zum Schulalltag, der Feinmotorik und Koordination fördert und vor allen Dingen Spaß macht. Natürlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber das ist kein Problem, denn wer Lust hat kann ab dem 6. April 2011 jeden Mittwoch von 17 bis 18 Uhr in die Graf von Lauffen-Halle kommen und mitmachen.
 

Text: boe
Bilder: bz