TB-Bike-Tour
2010 in Mittenwald |
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Nach vier Stunden
Fahrt erreichte die Gruppe voller Tatendrang die Pension „Bavaria“.
Der Gastgeber hieß das Team herzlich willkommen und nach kurzer
Verschnaufpause wurden die Autos entladen und die Bikes im
Abstellraum verstaut. Nach der Zimmerverteilung ging es zur Stärkung
in ein Restaurant in der Nähe, wo man in gemütlicher Runde Pläne für
den nächsten Tag schmiedete um danach zu später Stunde und müde von
der Anreise in sein Bett fiel (man wollte ja fit seine am nächsten
Tag) |
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Tag eins: obwohl die Wetterprognose für den gesamten Aufenthalt sehr schlecht waren, hoffte doch jeder es wird nicht so schlecht kommen. Doch leider hatte der Wettergott kein Einsehen und begrüßte uns am Morgen mit Dauerregen. Nach dem Frühstück war erst mal Krisensitzung angesagt. Ausgerüstet mit der Berg-Radln-Karte die Tourenvorschläge mit den entsprechenden Höhenprofile enthielt, entschied sich |
Gruppe 1: zu einer
Rundtour um den Karwendel 77 km und 1750 Hm |
Nachdem nun klar war
es gibt keine zurück, wir sind Sportler, hieß es den inneren
Schweinehund bekämpfen und rein in den Fahrraddress und
Regenklamotten darüber und die Bikes startklar machen. |
Tourbeschreibung
Karwendelrunde |
Zum
Start rollen wir uns über Ried nach Scharnitz die ersten 7 km
gemütlich ein. Kurz vor der Kirche von Scharnitz geht’s dann nach
links der Beschilderung nach. Über die Isarbrücke verlassen wir dann
diese Straße nach links und nehmen den ersten steilen Anstieg in
Angriff. In der ersten Kurve fahren wir links ab auf die
Forststraße. Bei km 10 können wir uns das erste mal zurücklehnen und
die Landschaft genießen (was der Regen so zuließ). |
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Am Karwendelbach entlang vorbei an Karwendelsteg, Schanzlklamm und
Pleisenreise geht’s bis zur Larchetalm nur mäßig bergauf. Ab der
Angeralm ging es dann steil über recht schottrige Serpentinen und
300 hm bis hoch zum Karwendelhaus. Unterwegs aus der Ferne erschien
uns das Karwendelhaus als unerreichbar, doch mit jeder Kehre und
jedem Höhenmeter rückt es immer näher und endlich ist es geschafft.
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Oben angekommen auf
1790 m Höhe bei Dauerregen und teilweise bis auf die Haut
durchgeweicht begrüßten uns Nebelschwaden und eine Temperatur von
nur noch 6 Grad. Das Erfolgserlebnis war dennoch groß und wir haben
es uns in der Gaststube bei Kaiserschmarn und einer heißen Suppe
gemütlich gemacht. |
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Frisch gestärkt und mit teilweise gewechselten Klamotten ging,s dann
kurz und knackig hoch zum Hochalmsattel. Dort hieß es dann Helm
festziehen konzentrieren und fertig machen zur 5 km langen Abfahrt
zum kleinen Ahornboden. Die ersten beiden km der Abfahrt ging fast
immer über losen Schotter und teilweise tiefe Rinnen, erst am
Auslauf des Hochtales wurde der Weg besser. Wir sind alle heil
angekommen und der Blick zurück entschädigte für die Strapaze. |
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Nach
kurzer Verschnaufpause ließ auch der Regen für ca 2 Stunden nach.
Dadurch konnten wir die 10 km lange Abfahrt durch das Johannestal
genießen, über breite Forststraßen vorbei an tiefen Schluchten bis
zur nächsten Ortschaft Hinteriss. Am Ortsende angelangt haben wir
die Asphaltstraße Richtung Freialm verlassen. Von hier aus ging es
ca 4 km gemächlich bergauf ca 340 hm vorbei an der Vordersbacher Au
und dann schottrig und schmal hinunter zur Bärnbach Furt. |
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Der Wasserstand war
nicht allzu hoch, allerdings war die Überquerung für jeden ein
Abenteuer besonderer Art. Wolfgang versuchte durch zu fahren (holte
sich nasse Füße), Christoph warf seine Schuhe auf die andere Seite
und watete durch (Wasser saukalt) Andere suchte seichtere Stellen zu
finden (unmöglich) als einzigen halbwegs trockenen Übergang nutzten
wir einen quer liegen Baumstamm (balancieren war angesagt und das
Bike auf keinen Fall loslassen) |
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Am anderen Ufer
angekommen musste wir erst mal nen Plattfuß von Dieters Bike flicken
(und das mit klammen Fingern). Anschließend ging,s ca 3 km steil
bergauf über einen breiten Forstweg und 270 hm bis zur Vereinalm.
Nach einem weiteren kurzen Anstieg ging,s dann flott zurück ins Tal
nach Scharnitz und zurück nach Mittenwald. |
Tourbeschreibung 1. Tag 2. Gruppe zum Isar-Ursprung Gemeinsame Fahrt bis Scharnitz, danach bei strömenden Regen der Isar entlang auf gut befestigten Wegen und herrlicher Landschaft am Isar-Ursprung vorbei zur Kastenalm. Nun ging es steil Bergauf Richtung Halleranger-Hütte. Da der Regen aber stärker wurde brachen wir nach ¾ der Steigung ab und traten den Rückzug Richtung Mittenwald an. |
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Bilanz erster Tag:
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Tag zwei: begann wie der erste Tag ( Dauerregen) nach dem Frühstück war erst mal wieder Krisensitzung angesagt. Bis auf Dani und Tina Kunz entschlossen sich alle auch an diese Tag eine Tour mit dem Bike zu unternehmen, allerdings etwas kürzer. Dani und Tina haben sich kurzfristig entschlossen die Leutaschklam zu besichten, ausgerüstet mit Wanderschuhen und Regenschirm haben beide eine sehr eindrucksvolle Besichtigung durchgeführt (hat mir Tina gesagt). Für uns Biker hieß es allerdings wieder Schweinehund überwinden und raus in den Regen !! |
Gruppe 1: Tour
zum Walchensee vorbei an der Kaserne am Isarstausee entlang bis nach
Krün/Wallgau. Weiter vorbei an der Auhütte immer entlang der
Isarauen bis zum Ochsensitz. Dort haben wir die Isar überquert uns
sind dann auf Asphalt zurück ca 10 km gefahren bis wir dann rechts
abgebogen sind, es ging steil bergauf ca. 6 km bis zum Scheitelpunkt
Atlacher Hochkopf 1328 m hoch. Von dort ging,s flott talwärts bis
wir in Altach am Walchensee angekommen sind. Am See entlang ging,s
weiter bis zum Gasthaus Einsiedl (Mittag). |
Gruppe 2: 2.Tag
Fahrt durch die Elmau zum Elmauer Schloss über die Buckelwiesen |
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Tag drei Abreisetag: Bereits am Vortag haben wir beschlossen heute keine Bike Tour zu machen Grund: haben keine trockenen Bike Klamotten mehr zum anziehen !! |
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Stattdessen
wollen/haben wir gemeinsam die Leutaschklamm besichtigt die nur ca.
20 min von unserer Unterkunft entfernt ist. Doch vorher hieß es
Koffer packen und die Bikes im Auto verstauen. Ein tolles
Wochenende, an dem Sport und Vergnügen nicht zu kurz kamen und die
Kameradschaft stimmte, neigte sich dem Ende entgegen. |
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Kein Wunder, dass nur
eine Frage die Runde machte: „Und wo fahren wir nächstes Jahr hin?“
Dank der perfekten Organisation beim ersten mal von Hajo Hoffmann
haben wir uns entschlossen nochmals in die Schweiz nach Giswil am
Sarner See zu fahren, um unsere „Traumtour“ zu wiederholen
(hoffentlich dann wieder mit unseren beiden einheimischen Guides
Remo und Inge) |
Teilnehmer
Mittenwald: v.l. Ron Voss, Hajo Hoffmann, Jürgen Maurer,
Axel Fischer, Christoph Hillenbrand, Dieter Münch, Günter Lehr,
Andreas Bellem, Klaus Christ, Wolfgang Maurer, Beate Sauer Christ,
Michael Hoffmann. Nicht auf dem Bild: Daniel / Tina Kunz |
Text & Gestaltung: Andreas Bellem / Klaus Christ |