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Mit einem
ökumenischen Gottesdienst im Festzelt auf der Tuchbleiche begann der
Sonntag am Turnerbund Festwochenende. Ein Altar aus Stroh mit
rot-weißen Blumen in den Vereinsfarben geschmückt und ein
Birkenkreuz bildeten den Mittelpunkt der Bühne. Die Chorgemeinschaft
des Katholischen Kirchenchors „Cäcilia“, Sängerbund Dilsberg und
Evangelischer Kirchenchor Mückenloch sowie der Musikverein
Trachtenkapelle Dilsberg begleiteten den Gottesdienst mit
musikalischen Beiträgen. |
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Pfarrerin Dr. Monika
Zeilfelder-Löffler begrüßte die Gemeinde mit dem sportlichen
Bibelvers „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.“ Dankbar
für die gute ökumenische Zusammenarbeit, kam bei ihr ein wenig
Wehmut auf, da es, bedingt durch ihren Weggang, der letzte
Gottesdienst zusammen mit Pfarrer Arthur Steidle war. Im Wechsel mit
ihm sprach sie das Gebet, „Herr, ich werfe meine Freude wie Vögel an
den Himmel.“ Martina Kunz und Regina Watzelt ergänzten es mit zwei
sportbezogenen Versen. |
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Die Chorgemeinschaft
bereicherte den Gottesdienst mit schönen Liedbeiträgen, von Heike
Ettrich am Keyboard begleitet und von Volker Konetschny dirigiert.
Nach dem Psalm 139 stimmte die Gemeinde, begleitet von Prof. Hermann
Schemmel, fröhlich „Laudatio si“ an und die Pfarrerin machte darauf
aufmerksam, dass die 2. und 3. Strophe eine Fassung für Sportler
sei. Martin Oemler las aus dem 1. Korinther, Kapitel 9, die Verse
24-27, die ebenfalls einen sportlichen Bezug hatten. |
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Der Kinderchor unter
der Leitung von Andrea Stegmann sagte mit besinnlichen Klängen Dank
und überbrachte Segenswünsche. „Glück, wer verlieren kann ohne den
Kopf zu verlieren. Glück, wer in Sportlern Menschen sucht und nicht
nur Muskelpakete und Medaillen. Glück, wer ein gutes Team erlebt im
Spiel und im Leben.“ |
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„Ein fröhliches Herz
tut dem Leib wohl.“, mit diesem Vers aus dem Buch der Sprüche, sowie
der Wechselwirkung zwischen Körper und Geist, befasste sich die
Pfarrerin in ihrer Predigt. Sport fördere das menschliche Streben,
sei ein Wettstreit ohne wirklich gegeneinander zu sein. Die Gründer
des Turnerbunds hätten Wert auf Körpergefühl gelegt und in der Bibel
wie im Sport sei das Herz dem Körper vorgeordnet. Pfarrer Steidle
fuhr mit der Predigt fort und erwähnte den Musikzug, der mit flotten
Weisen unterwegs sei sowie die vielen Helfer und mit welcher Freude
frühere Sportler Erlebnisse an Jugendliche weiter erzählen, das
alles öffne die Herzen. Im Verein gehe es um mehr als Siege, um
fröhliche Herzen. Eine Mannschaft müsse eingespielt sein, Regeln
beherrschen und verstehen. Spieler benötigen Freundschaft und
Vertrauen für eine gute Gemeinschaft. „Seien wir eine gute
Mannschaft und vergessen nicht Gutes zu tun.“, rief der Pfarrer der
Gemeinde zu. |
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Der Musikverein
begleitete die Gottesdienstbesucher und das Schlusslied „Großer
Gott, wir loben dich“ hallte freudig ins große Rund der Tuchbleiche.
Mit dem bekannten Gospel „He´s Got the Whole World in His Hands“
sorgten die Musiker für einen rhythmischen Ausklang eines schönen
Gottesdienstes, der thematisch auf die beiden Jubilare zugeschnitten
war. |
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Pfarrer Arthur
Steidle nutzte die Gelegenheit und dankte Pfarrerin
Zeilfelder-Löffler für das wunderbare Miteinander und wünschte ein
Vergelt´s Gott. Turnerbund-Vorstand Ralf Baudisch bedankte sich bei
allen Beteiligten für diesen Gottesdienst, der innere Ruhe und Kraft
nach zwei turbulenten Tagen gab. Den Segen „Gehet hin in Frieden“
wandelte Pfarrerin Zeilfelder-Löffler im Hinblick auf das weitere
Programm leicht ab und sprach „Bleibet hier in Frieden“. |
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Text: boe Bilder: bz |