Gaudi-Olympiade
mit Spiel, Spaß und Bewegung

Kleine und große Kinder kämpften
voller Begeisterung um Punkte

20. Juni 2009

 

Wenn Turner ein Jubiläum haben, dann darf neben dem Feiern die Bewegung nicht fehlen und die kam bei der Gaudiolympiade auf der Tuchbleiche nicht zu kurz. Jugendleiterin Martina Kunz organisierte mit einem starken Team an der Seite, einen vielseitigen Parcours mit 12 Stationen, an denen die 70 Teilnehmer ihre Kräfte messen konnten. Doch bei allem Wettkampfcharakter stand eines im Vordergrund, der Spaß. In erster Linie zählte der olympische Gedanke, dabei sein ist alles.
 

Anmelden, Laufkärtchen holen und los konnte es gehen. Die Kärtchen hatte die Trainerin der Abteilung Kinderturnen, Gabriele Fröhlich, nach Altersklassen unterteilt farblich gebastelt und ein genaues Punktesystem ausgetüftelt. So konnten die Sportler in fünf Wertungsklassen antreten und ihre Kräfte messen.
 

Eine gute Körperbeherrschung war beim Stelzenlauf gefragt. Je nach Alter und Können musste die Strecke mit richtigen Stelzen aus Holz oder auf den umgestülpten Eimerchen zurückgelegt werden.
 

Auf Zeit ging es mit den Pedalos über die markierte Strecke. Bei den Kleinen gab es auf Wunsch auch eine hilfreiche Hand zur Unterstützung. Die größeren Teilnehmer lieferten sich teilweise richtige Rennen und erreichten die Ziellinie unter 10 Sekunden. Das Sackhüpfen ist nach wie vor eine populäre Disziplin. Rein in den Sack, bis an die Hüften ziehen, gut festhalten und dann hüpfend so schnell wie möglich das Ziel erreichen.
 

Eine gute Koordination war in der 2er Gruppe gefragt. Ein Teilnehmer wurde mit dem rechten Bein an das linke Bein seines Partners gebunden und gemeinsam mussten sie so schnell wie möglich die vorgeschriebene Strecke absolvieren. Zu den lustigen Stationen zählte das Bohnenweitspucken, eine Gaudi bei der erstaunliche Weiten erreicht wurden. Die Besten konnten sogar die sieben Metermarke knacken.
 

Eine feuchte Angelegenheit die viel Spaß machte war das Schwamm-Wassertragen. Innerhalb von 20 bzw. 30 Sekunden, je nach Alter, musste mit einem Schwamm so viel Wasser wie möglich von einer auf die andere Seite transportiert werden.
 

Kondition und Koordination waren beim Seilspringen vonnöten, um möglichst oft innerhalb einer bestimmten Zeit über das Seil zu springen. Je nach Wahl schwangen die Teilnehmer ihr Seil selbst oder ließen es schwingen und konzentrierten sich aufs Hüpfen. Eine ostfriesische Disziplin, die auch auf dem Berg gut ankommt, ist der Teebeutel-Weitwurf. Den Beutel in Wasser eintauchen, das Etikett in den Mund nehmen, Schwung holen und so weit wie möglich wegschleudern. Bei den „Profis“ kam die raffinierte Über-Kopf-Variante zum Einsatz, was sich am Zugewinn von Metern messen ließ.

 

Eine ruhige Hand und gutes Augenmaß war beim Bierdeckelturmstapel gefragt. Unbeeinflusst von Windverhältnissen wurden im Festzelt gleich reihenweise Pyramiden gebaut. Eine olympische Disziplin der Sinne war das Musikinstrumente raten. In fünf neutralen Kisten mussten Instrumente ertastet und genannt werden. Nicht einfach, zumal manch Einem der richtige Name nicht gleich einfiel. Aber da waren die Betreuer großzügig und ließen auch eine korrekte Beschreibung gelten.
 

Gutes Augenmaß und Treffsicherheit halfen beim Ringweitwurf enorm. Jeder Teilnehmer hatte fünf Versuche mit den Ringen die aufgestellten Hütchen zu treffen. Beliebt aber nicht einfach war das Zielschießen/Torschießen. Jeweils drei Schuss rechts unten und drei links oben hatte jeder, um wie im Aktuellen Sportstudio an der Torwand seine Treffsicherheit mit dem Fußball zu prüfen.
 

In der offenen Alterklasse gingen zwei große „Kinder“ an den Start und absolvierten voll motiviert den Parcours. Herbergsvater Matthias Dreschert und Sebastian Nussbruch wurden für ihre Anstrengung mit persönlichen Bestleistungen belohnt und drehten voller Stolz eine Ehrenrunde auf dem Platz.
 

Während die Wertungsrichter die erreichten Punkte addierten und protokollierten, läutete Martina Kunz mit einer Kuhglocke die Teilnehmer zum Luftballon-Wettbewerb zusammen. Auf ihr Kommando starteten 150 Luftballons, flogen Richtung Wolken und setzten sich als bunte Punkte mit unbekanntem Ziel ab. Gespannt werden nun die Rückmeldungen erwartet, um zu sehen welcher Ballon die weiteste Strecke zurückgelegt hat, zumal es mit einem Kindergeburtstag auf der Burg und einer Kanutour auf dem Neckar tolle Preise gibt.

Doch jetzt wurden erst Mal die Sieger der Gaudiolympiade geehrt und die Platzierungen verkündet. Jeder Teilnehmer erhielt eine Urkunde und dank der großzügigen Sponsoren des örtlichen Gewerbes, durfte sich jeder Teilnehmer einen tollen Preis aussuchen.
 

Ein herzliches Dankeschön gilt folgenden Sponsoren für ihre Unterstützung:
Sparkasse Heidelberg
Volksbank Neckartal
Burg Dilsberg
Hochseilgarten & Kanuverleih Neckargemünd
Dilsberger Keramik
Café Pippifax
Bäckerei Gehrig
Lotto-Toto Hülse
Eismobil Biene Maya
Buchladen Neckargemünd
Villa KaDaBra Bammental

Text: boe
Bilder: bz