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Nach vierstündiger
Fahrt vorbei an Freiburg, Basel in Richtung Luzern, erreichte die
Gruppe ihr Quartier im „Hotel Bahnhof“, wo sie Besitzer Christoph
Zumstein mit einem Sektempfang im Garten herzlich willkommen hieß
und erste Pläne für die Touren der nächsten Tage geschmiedet wurden.
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Die Unterkunft war
perfekt - schöne Zimmer direkt am Bach, ein gemütliches
Gartenrestaurant, ein uriger Speiseraum und eine exzellente Küche
ließen keine Wünsche offen. |
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Giswil liegt etwa 500
m ü NN eingebettet in der Schweizer Bergwelt zwischen Gipfeln um die
2.000 Meter – eine traumhafte Kulisse zum Genießen. Stellte sich nur
eine Frage: Auch ein Genuss auf dem Bike? Doch diese wollte man erst
am nächsten Tag ergründen, verbrachte einen zuversichtlichen ersten
Abend und bejubelte den Sieg der Nationalmannschaft über Portugal. |
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Nach einem stärkenden Frühstück stand die erste Tagesetappe an.
Der diesjährige Organisator Hajo Hoffmann hatte zwei Leistungsgruppen angemeldet,
wie der Hausherr schmunzelnd erzählte eine „starke“ sowie eine „sehr
starke“. |
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Christoph organisierte mit Remo und
Inge Berchtold zwei Guides, die für jede Gruppe eine passende
Anfangstour auswählten und die Biker hervorragend führten. Nach dem
obligatorischen Gruppenfoto hieß es Aufsitzen und kräftig in die
Pedalen treten. |
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Das Wetter zeigte
sich von seiner freundlichen Seite, erst seit zwei Tagen waren auch
in Giswil sommerliche Temperaturen zu verzeichnen. Gut ausgestattet
mit Trinkflaschen, Magnesium, Fitnessriegel und diversen anderen
Mittelchen im Gepäck ging es ans Warmfahren, bevor die ersten
Höhenmeter zu erklimmen waren. Spätestens jetzt war Kondition
gefragt und man lernte recht schnell den Unterschied von heimischen
„Hügeln“ gegenüber Schweizer Berge kennen. |
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Doch jede Anstrengung
wurde mit einem fantastischen Panorama belohnt. Waren es zunächst
die idyllisch gelegenen Bergdörfer, radelten die „Sonntagsfahrer“
bzw. Gruppe B ein Stück den Schweizer Jakobsweg entlang und genoss
eine traumhafte Aussicht auf Bergmassive und leuchtend türkis
schimmernden Seen. |
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Inge absolvierte ihre erste Tour als
Guide und fand immer einen passenden Weg, Pfad oder Single Trail, je nach Bedarf.
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Nach einem heftigen
Anstieg wurde in einer Besenwirtschaft eine wohl verdiente
Mittagspause eingelegt und bei einem gemeinsamen Vesper neue Energie
getankt. Der Flüssigkeitsverlust mit „Rivella“, einem Tafelgetränk
mit 35% Milchserum oder einer Mostschorle optimal ergänzt und nach
einer Erholungspause konnte es frisch gestärkt weitergehen.
Insgesamt absolvierte die Gruppe 60 km und ca. 1.000 Höhenmeter und
kehrte zufrieden nach Giswil zurück. |
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Gruppe A mit den „Samstagsfahrern“ wagte sich gleich am ersten Tag
an eine anspruchsvolle Route, die eine Menge Kondition und gute
Fahrtechnik erforderte. Über die Bergstrasse führte der Weg steil
bergauf und durchquerte das kleine Melchaa Tal zur Äggli Alp. |
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Remo
und sein Velo - eine beeindruckende Einheit - mit Leichtigkeit
bewältigte er jeden Parcours und überwand jedes Hindernis. Mit
traumhafter Sicherheit führte er seine Gruppe durch schönstes
Alpgebiet und bescherte ihnen fantastische Aussichten. |
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Über den Gebirgskamm ging es Richtung Lungern, wo die Überquerung
eines Schneefeldes zu bewältigen war. Nicht ganz ungefährlich, denn
wer hier ins Rutschen kam verlor im Glücksfall nur sein Velo. Aber
die Jungs meisterten das Hindernis bravourös und verzeichneten
keinerlei Verluste. |
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Die Anstrengung wurde mit einer
grandiosen Aussicht auf den tiefblauen Lungerersee belohnt, bevor auf der
großen Abfahrt gut funktionierende Bremsen ein unbedingten muss
waren. Die 57 km waren im Verhältnis zu den absolvierten 1.844
Höhenmetern ein Kinderspiel, beides zusammen eine respektable
Leistung. |
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Am späten Nachmittag trafen alle Biker zufrieden im Hotel ein. Außer
einem gebrochenen Fahrradhelm sowie zwei defekten Bikes gab es keine
größeren Verluste zu verzeichnen und der ortsansässige Veloladen
freute sich über neue Kundschaft. Nach einer erfrischenden Dusche
konnte man völlig entspannt zum gemütlichen Teil übergehen und sich
einen oder zwei Panasche (Radler) genehmigen. |
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Nach sorgfältigem
Abwägen beschlossen die Biker am Samstag eine gemeinsame
„Kaisertour“ zur Melchsee-Frutt zu wagen. Auf getrennten Wegen
wurden die ersten 500 Höhenmeter bis zur Stöckalp bewältigt, wo sich
beide Teams kurz trafen. Während die leistungsstärkere Gruppe A
wacker die nächsten 900 Höhenmeter serpentinenartig hoch strampelte,
schonte Gruppe ihre Kräfte und ließ von der Seilbahn aus das
herrliche Panorama auf sich wirken. |
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Bis alle Moutainbikes
mit separaten Transportgondeln eingetroffen und eine geeignete
Einkehrgelegenheit für die Mittagsrast gefunden war, trafen bereits
kurze Zeit später die ersten Biker der zusätzlichen Bergtour ein und
wurden mit verdientem Applaus begrüßt. Jetzt war erst mal eine
zünftige Brotzeit angesagt. |
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Gemeinsam ging es weiter und frisch gestärkt wurden auf dem Gipfel
die nächsten 200 Höhenmeter zurückgelegt, vorbei an tiefen Bergseen,
grünen Wiesen und schneebedeckten Bergkämmen. Unvergessliche
Eindrücke - Natur pur - einfach gigantisch. Die Anstrengung hatte
sich gelohnt, das Panorama war jeden Schweißtropfen wert. |
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Auf einem schmalen Grat war „schwindelfrei“ gefragt, auf der rechten
Seite ging es steil bergab und die Velos mussten eine kurze Distanz
geschultert werden. Danach stand eine rasante Abfahrt an und auch
hierbei war sowohl Konzentration wie Kondition vonnöten. Bei ca.
1.000 Höhenmeter bergab fängt so mancher Oberschenkel zu brennen an
- aber besser der als die Bremsen. |
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Dank Inge und Remo trafen auch an diesem Tag alle wohlbehalten,
zufrieden und voll mit fantastischen Landschaftsbildern zurück –
selbst Mönch, Eiger und Jungfrau lagen in „greifbarer“ Nähe. Die
Guides ermöglichten die Konzentration auf´s Fahren, Schauen und
Genießen, ohne ständig auf der Karte nach dem richtigen Weg suchen
zu müssen. Die Zwei waren einfach super. |
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Nach einem gemütlichen Abendessen und dem ersten Radler, waren
sämtliche Strapazen bereits vergessen. Die Anstiege wurden mit jeder
Stunde steiler und die Abfahrten waghalsiger, nur was die
landschaftliche Kulisse betraf, da war keine Übertreibung möglich,
die war unbestritten für jeden das größte Erlebnis. Die gemütlichen
Abende in geselliger Runde bildeten den krönenden Abschluss nach
einem erlebnisreichen Tag. |
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Viel zu schnell verging die Zeit und am Sonntag und nur noch eine
kleine Runde zum Ausfahren möglich. Während Gruppe A nochmals mutig
eine Strecke mit Steigungen wählte, entschied sich Gruppe B für eine
Runde um den Sarner See, beobachtete eine Ruderregatta und gönnte
sich zum Abschluss ein Eis. Als besonderer Service durften die
Hotelzimmer bis zum Mittag behalten werden, so konnten sich alle vor
der Heimfahrt unter die Dusche stellen und nach einem
wohlschmeckenden Mittagsmahl erfrischt die Heimreise antreten. |
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Teilnehmer:
Jürgen Maurer, Christoph Hillebrand, Burkhard Zantopp, Andi
Bellem, Wolfgang Maurer, Ferdinand Nachbauer, Peter Kunz, Ron
Voss, Michael Hofmann, Beate Oemler, Dieter Münch, Klaus Christ,
Hajo Hoffmann, Kai Glinz, Carsten Wippermann und Axel Fischer. |