MTB-Tour 2006

Trainingslager
im Schwarzwald

22. bis 25. Juni 2006


Alle Teilnehmer auf einen Blick:
hintere Reihe v.l: Regina Watzelt, Ralf Baudisch, Christoph Hillebrand, Hans-Joachim Hoffmann, Axel Fischer, Klaus Christ, Jürgen Maurer, Burkhard Zantopp, Michael Hofmann, Ron Vos, Jürgen Seufert, vordere Reihe v.l.: Axel Schleith, Andreas Bellem und Wolfgang Maurer. Christoph Schwanke reiste einen Tag später an.
 

Das Ziel der MTB-Tour 2006 lag im Schwarzwald, genau gesagt in Bernau-Hof, im „Lift Stüble“. Am 22. Juni reiste das Team über den Tag verteilt an und nachdem die Speise- und Getränkevorräte verstaut waren stand einem gemütlichen Abend nichts mehr im Wege. Wie es sich für richtige Sportler gehört, waren alkoholfreie Getränke stark gefragt.
 

Gesprächsthema Nummer 1 war natürlich die Fußball-Weltmeisterschaft. Damit die aktuelle Information nicht zu kurz kam, hatte Mike eine Leinwand und einen Beamer mitgenommen. Es war schon ein grandioses Feeling die WM-Spiele auf einer „Großleinwand“ in einer Berghütte zu verfolgen. Dementsprechend herrschte bereits am ersten gemeinsamen Abend eine hervorragende Stimmung innerhalb der Gruppe.
 

Am nächsten Morgen gab es zum Frühstück, die bereits vom letzten Jahr berüchtigten und erneut heiß begehrten, Rühreier á la Ron. Aber auch an diversen weiteren Nährstoffen, als Grundlage für die geplante, anstrengende Tagesroute fehlte es nicht. Dank der perfekten Logistik von Axel & Axel mangelte es an nichts.
 

Gut gestärkt konnte es dann endlich losgehen. Alle waren heiß auf den „Ritt“ in die Berge. Eine letzte Lagebesprechung der Tour und eine gewissenhafte Kontrolle der Technik standen an, denn Sicherheit wurde groß geschrieben. Das obligatorische WM-Fähnchen durfte selbst am Bike nicht fehlen.
 

Team 1

Team 1 bestand aus „hartgesottenen“ Sportfreaks und wählte für die erste Tour am Freitag, eine Strecke von 70 km über 1.600 Höhenmeter. Von der Hütte in Bernau/Hofeck ging es im steilen Aufstieg rings um das Herzogenhorn auf landschaftlich reizvollen Wegen in Richtung Schluchsee.
 

Um auch wirklich auf dem richtigen Weg zu bleiben, musste öfters mal auf der Streckenkarte nachgeschaut werden. Die Wegebeschilderung war nicht immer einfach zu finden, aber um Wanderer und Naturfreunde nicht zu verärgern, wollte man nur ausgewiesene Wege befahren.
 

Die Strecke führte südlich des Feldbergs entlang über Neuglashütten zum Schluchsee, wo man sich direkt am Ufer bei einem Vesper stärkte. Am Nachmittag ging es dann weiter zum faszinierenden Stau/E-Werk in Seebrügg, über Häusern und Glashütten zurück nach Bernau.
 

Team 2

Team 2 hatte sich für den ersten Tag eine etwas leichtere Strecke über einen Rundkurs von ca. 50 km ausgesucht. Dennoch galt es auch bei dieser Tour mehr als 800 Höhenmeter zu überwinden, aber auf gut zu befahrenen Wegen für Waldliebhaber und weit ab vom Massentourismus.
 

Powerlady Regina, die einzige Frau im ganzen Kader, hatte sich zum "Warmfahren" dem 2. Team angeschlossen und zeigte den Männern auch gleich "wo's lang ging". Da suchte manch Radler eine freiwillige Abkühlung, um anschließend wieder erfrischt und voll motiviert weiter zu radeln.
 

Die Pflege für Seele und Körper wurde überhaupt groß geschrieben! Egal ob bei einer kurzen Meditation, beim Auffüllen des Flüssigkeitsdepots in gemütlicher Runde oder einer entspannenden Massage, die Tour machte einfach Spaß und neben dem sportlichen Aspekt kam auch die Entspannung nicht zu kurz.
 

Nach der ersten großen Tour war laut Speiseplan Grillen angesagt und das Timing mit dem Wetter war einfach perfekt. Während das "Küchenpersonal" bereits eifrig und dezent im Hintergrund arbeitete, um die verbrauchten Eiweiße mit Hilfe von Steaks wieder ins Lot zu bringen, genoss der Rest der Gruppe bei einem ersten gemütlichen Weizenbier den sonnigen Juniabend vor der Berghütte.
 

Wie bereits vom letzten Jahr gewohnt, war auch in diesem Trainingslager die Organisation von Logistik und Management perfekt. Sowohl in flüssiger als auch in fester Form gab es zu jeder Zeit genügend Nachschub und dadurch konnte der sportliche Tag bei einem gemütlichen und stimmungsvollen Hüttenabend ausklingen.
 

2. Radtag

Am Samstag stand für die erste Gruppe eine geführte Tour, mit den beiden Einheimischen Hans und Hennes, über 65 Kilometer mit einem Höhenunterschied von 1.600 Meter an. Über die fordernde Hofeckscharte ging es süd-östlich umfassend am Herzogenhorn vorbei in Richtung Todtnau. Nach einem kurzen desillusionierten Blick auf die Weltcup Abfahrt „Downhill“, begann die Abfahrt nach Todtnau und mittendrin Regina, die sich inzwischen der leistungsorientierten Gruppe angeschlossen hatte.
 

Am so genannten Panoramaweg entlang galt es nun den Anstieg auf den Feldberg zu bewältigen, welcher ca. 90 Minuten dauerte. Vom Gipfel des Feldbergs ging es auf direktem Weg weiter in Richtung Menzenschwand über das Bundesleistungszentrum zum heutigen Ziel, der „Krunkelbachtalhütte. Nach einer zünftigen Stärkung bei Wurst und Bier folgte eine halsbrecherische Abfahrt zurück zur Hofeckhütte und zum voller Spannung erwarteten WM-Spiel Deutschland – Schweden.
 

 

Team 2 hatte an diesem Tag eine neue Sportart erfunden, das "Rad wandern". Hierbei bewegt man sich, nach dem grandiosen Tipp eines Einheimischen, auf einem normalen Wanderweg zum Gipfelkreuz und schiebt dabei sein Fahrrad in gebückter Haltung einen extrem steilen Weg nach oben. Nachdem das Gipfelkreuz mühevoll erreicht war, wurde der Feldberg, allerdings wieder auf ausgeschilderten Radwegen, mit letzten Kräften und in bewährter Haltung auf dem Bike sitzend erreicht.
 

Ein weiterer Höhepunkt wartete bereits auf die Mountainbiker, nämlich das Achtelfinale zwischen Deutschland und Schweden. Keine vier Minuten waren gespielt, da brach in der rustikalen Skihütte lautstarker Jubel aus. Lukas Podolski brachte das deutsche Team nach Vorarbeit von Miroslav Klose in Führung und bereits in der 12. Minute führte die gleiche Kombination zum 2:0. Trotz weiterer zahlreicher guter Chancen, welche der starke schwedische Torhüter vereitelte, blieb es bei diesem Resultat. Über den Einzug ins Viertelfinale jubelte man nicht nur im Münchner WM-Stadion, auch bei den Mountainbikern ging die Post ab und einer zünftigen Hüttenfete stand nichts im Wege.
 

Nach diesem schweren Trainingstag und dem emotionsvollen WM-Spiel konnte man sich endlich dem Abendessen widmen. Die körperliche Fitness wurde in Form von wohlschmeckenden Spagetti Bolognese wieder auf Vordermann gebracht. Vor der Berghütte konnte man den heutigen Radtag bei interessanten Fachgesprächen Revue passieren lassen, wobei nach jedem Weizenbier die Berge und Höhenmeter wuchsen.
 

3. Radtag - Abreisetag

Ein Teil der Biker, fühlte sich nach diesen zwei anstrengenden Trainingstagen immer noch fit genug, um nach dem Packen und der Hüttenreinigung eine abschließende, etwas kleinere Bergtour zu unternehmen. Der Rest der beiden Teams fuhr bereits am Vormittag zurück nach Hause.
Man könnte vermuten, der Vorsitzende des Turnerbundes Ralf Baudisch sei auf dem Weg zum Einchecken ins Flugzeug, doch das südliche Urlaubsflair täuscht. Der Mann hatte sich wacker auf dem Montainbike geschlagen und reiste wie der Rest der Gruppe im PKW nach Hause.
 

Es war wieder ein perfekt organisiertes Trainingslager
und die Planungen für das nächste Jahr laufen bereits.

 
Bilder: Klaus, Wolfgang, Hajo, Burkhard
 

Mit dem Mountainbike gemeinsam in der Gruppe, rund um den Dilsberg radeln, in unterschiedlichen Leistungsklassen. Neue Biker sind jederzeit herzlich willkommen!

Leistungsgruppe
Übungszeiten:
Samstag 15:00 - ca. 17:00 Uhr

Treffpunkt:
Volksbank Dilsberg, Neuhofer Str. 32/2
Ansprechpartner:
Axel Fischer 06223 805906

Zielgruppe: ambitionierte Radler, Dauer ca. 2 Std.    

Freizeitgruppe  
Übungszeiten: Sonntag 10:00 - 12:00 Uhr
Treffpunkt: FC-Dilsberg-Vereinsheim
Ansprechpartner: Burkhard Zantopp 06223 72565
Zielgruppe: Freizeitradler, gerne auch Anfänger, Dauer ca.1,5 - 2 Std.    

Freies Training  
Übungszeiten: Montag: 19:00 - 20:30 Uhr
Treffpunkt: bei Jürgen Maurer Neckargemünder Str. 18
Ansprechpartner: Jürgen Maurer 06223 72053
Zielgruppe: ambitionierte Radler, Dauer ca. 1,5 Std.